Bereits in der Antike kannten sowohl die Phönizier sowie die Etrusker die vielen Vorteile von Zahnersatz. Aber erst in den 1920er Jahren machte die Menschheit mit dem erstmaligen Anwenden von konventionellen Veneers einen entscheidenden Schritt im medizinisch notwendigen sowie ästhetisch verschönernden Dentalbereich.
Konventionelle Veneers werden auch invasive Veneers genannt. Der Grund, vor der Einsetzung dieser Veneers muss die Oberfläche des Zahns invasiv behandelt werden. Dabei werden in der Regel 0,3 bis 0,9 Millimeter der oberen Zahnsubstanz abgetragen. Dann werden die Verblendschalen in der Regel auf einen der fünf oberen oder fünf unteren Frontzähne mit einem speziellen Klebeverfahren von einem professionellen Zahnarzt aufgebracht. Damit die Zähne unterhalb der konventionellen Veneers weiterhin vom Vitamin D der Sonnenstrahlen profitieren können, sind diese hauchdünnen Keramikschalen lichtdurchlässig.
Im Schnitt kosten Veneers (darunter auch Non-Prep-, Sofort- und Composite-Veneers) 300 bis 1.500 Euro. Dadurch, dass konventionelle Veneers sowohl bei der Herstellung wie auch beim Einsetzen aufwendiger sind, werden nicht selten Kosten zwischen 900 bis sogar 2.000 Euro fällig.
Vorteile von konventionellen Veneers
Durch den Werkstoff Keramik, zu dem auch Porzellan zählt, werden nach heutigem Erkenntnisstand keine Allergien ausgelöst. Es gibt allerdings vereinzelt Patienten, die womöglich auf den Klebstoff reagieren. Konventionelle Veneers leisten vor allem bei ästhetischen Verschönerungen einzelner Zähne sowie ganzer Gebissreihen herausragende Arbeit. Sie können sogenannte „Zahnruinen“ in ein bezauberndes und gewinnendes Lächeln verwandeln.
Zu den Vorteilen von konventionellen Veneers zählt, dass man mit diesen Zahnverfärbungen (Tee, Kaffee, Nikotin, Rotwein) sehr effektiv überdecken kann. Die Farbe der invasiven Veneers selbst gilt in der Fachwelt als dauerhaft stabil.
Worauf sollte man bei konventionellen Veneers achten?
Invasive, also konventionelle Veneers kann man fast als Zahnersatz-Rund-um-Sorglos-Paket bezeichnen. Allerdings muss erwähnt werden, dass Zahnärzte jenen Patienten, die regelmäßig bewusst oder unbewusst Zähneknirschen, von Veneers abraten. Vorsicht sollte man auch walten lassen, wenn die betroffenen Zähne bereits Füllungen enthalten.