Veneers sind für viele medizinisch Leidgeplagte oder zahnästhetisch anspruchsvolle Menschen eine hervorragende Möglichkeit, Probleme im Mundraum, speziell mit den Zähnen, schnell, einfach und harmonisch zu lösen. Die Zahnmedizin hat sowohl bei Zahnärzten wie auch in Laboratorien mittlerweile solche Fortschritte gemacht, dass von diesen beiden Seiten absolute Professionalität im Bereich Veneers zu erwarten ist.
Dennoch können Probleme mit Veneers nicht immer komplett ausgeschlossen werden. Jeder Mensch ist einzigartig und hat somit individuelle Zähne – und auch individuelle Zahnprobleme. Dies stellt eine große Herausforderung dar, allerdings können Patienten mit einer guten Selbstbeobachtungsgabe durchaus herausfinden, ob Sie beispielsweise unter sensiblem Zahnschmelz leiden.
Wann sollte man zu Veneer-Alternativen greifen?
Veneers sind ein probates Mittel, medizinische wie ästhetische Zahnprobleme zu lösen. Es gibt aber auch Voraussetzungen, die dafürsprechen, sich um Alternativen zu Veneers zu bemühen.
Veneers sind Keramik-, Porzellan- oder Kunststoff-Porzellan-Gemisch-Schalen, die Zahnärzte auf vorhandene Zähne aufkleben. Bei invasiven Veneers, sogenannten konventionellen Veneers, wird vor dem Aufkleben eine 0,3 bis 0,9 Millimeter dicke Schicht des Zahnschmelzes abgeschliffen. Wer also in diesem Bereich bereits bemerkt hat, dass seine Zähne bei kalten oder warmen Getränken oder Speisen besonders sensibel oder gar schon angegriffen reagieren, sollte darüber nachdenken, sich eine Veneer-Alternative zu suchen.
In Stressmomenten, beim Schlafen oder beim Konzentrieren – viele Menschen knirschen unbewusst mit den Zähnen. Sollte man bei sich dieses Verhalten feststellen, raten Zahnexperten ebenfalls dazu, sich um eine Alternative zu konventionellen, Non-Prep- oder Sofort-Veneers umzusehen.
Man sollte ohnehin mit dem Zahnarzt seines Vertrauens vor der Entscheidung pro oder contra Veneers sprechen. Bei einer solchen Voruntersuchung könnte bestehende Karies diagnostiziert werden. Über befallene Karieszähne sollte man tunlichst keine Veneers auftragen. Bei einer späteren Behandlung müsste man die kostenintensiven Keramikschalen zwangsläufig zerbrechen und somit endgültig zerstören.
Zahnschmelz-Abtragung bei Veneers ist permanent
Man sollte vor einer Entscheidung für oder gegen Veneers überdenken, dass vor allem bei invasiven Veneers, aber auch in kleinerem Umfang bei den anderen, ein Teil des Zahnschmelzes entfernt wird – und zwar permanent. Dieser kehrt auch nach einer Veneerentfernung nicht zurück.