Veneers – ein strahlendes Lachen dank Keramik

Keramik, dieses einmalige Material, wurde lange Zeit als Werkstoff für die unvergleichlichsten und wertvollsten Kunstwerke wie Vasen oder Teller verwendet. Heutzutage wird Keramik als universeller Werkstoff nicht nur für Fliesen oder beim Ofenbau verwendet – als Veneers, also als dünne Schicht, wird Keramik als gesundheitsschonende Lage auf beschädigte Zähne aufgebracht.

Einerseits aus medizinscher Notwendigkeit und andererseits aus ästhetischen Gründen werden hochwertige Veneers von Zahnärzten in der Regel auf die Frontzähne (z. B. Schneidezähne) aufgetragen. Dass man bei Veneers Keramik oder dessen „Unterart“ Porzellan verwendet, hat mehrere Gründe. Diese beiden Stoffe sind nicht nur lichtdurchlässig, sie ermögliche mit ihrer Farbe eine perfekte Anpassung an die anderen Zähne. Eine herausragende Eigenschaft von Keramik ist, dass es zu den Inert-Werkstoffen zählt. Das heißt, es reagiert nicht mit den körpereigenen Stoffen im Mund.

Veneers schaffen es, aus einem unsicheren Lächeln mit geschlossenem Mund ein selbstbewusstes Lachen zu machen, bei dem man voller Stolz seine Zähne präsentiert. Angebracht werden die Veneers mittels einer speziellen Klebetechnik.

Vorteile von Veneers

Veneers bieten nicht nur die Möglichkeit, entspannt und ohne Angst vor schiefen Blicken das eigene Lachen der Welt zu präsentieren, es gibt noch viele weitere Vorteile, die man sich mit diesen hauchdünnen Keramikimplantaten in den Mund legen lässt.

Im Gegensatz zur Einsetzung von Zahnkronen, muss bei Veneers deutlich weniger sogenannte Zahnhartsubstanz durch schleifen abgetragen werden. Je mehr natürliche Zahnsubstanz erhalten bleibt, desto pflegeleichter, langlebiger und zahnhartsubstanzschonender ist das Veneer. Bei der Korrektur von Zahnfehlstellungen haben Veneers im Vergleich zu Zahnspangen den Vorteil, kein Metallgerüst zu benötigen. Somit ist die Zahnkorrektur einfach, schnell und sozusagen sichtbar unsichtbar. Speziell auf zu kurzen Zähnen kann man Veneers passgenau aufsetzen. Damit wird eine ebenmäßige Zahnreihe hergestellt.

Ein weiterer Vorteil von Veneers ist, dass man mit Ihnen ganz einfach Zahnverfärbungen kaschieren kann. So verschwinden Spuren bestimmter Laster wie Kaffee- oder Teegenuss, sowie Nikotin- und Rotweinverfärbungen durch Veneers sozusagen im Handumdrehen, ohne ein langwieriges Bleaching über sich ergehen lassen zu müssen.

Veneers schaffen es, das Selbstbewusstsein eines Menschen zu stärken. Nicht nur im Berufsleben bringt dies klare Vorteile mit sich, auch beim Kennenlernen neuer Menschen wirkt man so offener und freundlicher.

Unterschiede Veneers im Vergleich zum Bleaching

Neben den Veneers ist auch das Bleichen der Zähne, Bleaching genannt, ein Teil der ästhetischen Zahnmedizin. Eine Sache verbindet beide Methoden – sie beide dienen der Farbregulierung der Zähne. So kann man sowohl mit Veneers als auch mit Bleaching unschöne Zahnverfärbungen, ausgelöst durchs Rauchen oder durch den Konsum farbiger Getränke (z. B. Rotwein), korrigieren.

Hier enden auch die Gemeinsamkeiten, denn das Einsatzgebiet des Bleaching ist auf das namensgebende Bleichen beschränkt. Bei Veneers kann man zusätzlich wie besprochen Zahnfehlstellungen korrigieren, abgebrochene Zähne den anderen wieder angleichen und medizinisch notwendige Maßnahmen wie das „Stopfen“ von Rissen oder ähnliches durchführen.

Trotz der Vorteile der Veneers gegenüber dem Bleaching, sollte an dieser Stelle mit einer Angst vor dem Bleaching aufgeräumt werden. Hier wird kein „chemisch scharfes“ Bleichmittel verwendet. Heutzutage wird eine grundlegend sanfte Gelmischung auf die Zähne aufgetragen und diese dann mit Kaltlicht bearbeitet. So entsteht der Bleicheffekt.

Anwendungsmöglichkeiten von Veneers

Grundlegend unterscheiden Fachleute bei Veneers zwischen zwei Veneer-Arten – den invasiven und den non-invasiven Veneers.

Vor dem Anbringen der invasiven Veneers schleift der Zahnarzt 0,3 bis 0,9 Millimeter vom Zahn ab, um dort mit einer Klebetechnik das Veneer anzubringen. Die non-invasiven Veneers werden hingegen ohne das Schleifen direkt auf dem Zahnschmelz befestigt.

Ein Hauptanwendungsgebiet von invasiven Veneers ist die Korrektur von Zahnreihen. Dabei soll ja gerade durch schleifen und kleben eine ansehnliche und im besten Falle homogene Zahnreihe geschaffen werden. Invasive Veneers können im Gegensatz zu non-invasiven auch bei Zähnen eingesetzt werden, die zum Beispiel winzige Füllungen haben.

Beim Anwendungsgebiet „Zahnfehlstellung“ haben Betroffene, falls sie sich für eine Regulierung entscheiden, zwei Möglichkeiten. Entweder sie lassen ihre Zähne aufwendig korrigieren und machen anschließend ein Bleaching, oder sie „opfern“ eine dünne Schicht Zahnmaterial und machen die Regulierung und die gewünschte Farbaufhellung in einem Schritt durch Veneers. Die erste Methode dauert länger, ist aber in der Regel günstiger. Die zweite Methode (Veneers) ist etwas kostenaufwändiger, dafür schneller abgeschlossen.

Wenn ein Zahn aus welchen Gründen auch immer abgebrochen ist, sind Veneers ebenso eine tolle Lösung.

Die Kosten für Veneers?

Die Preise für Veneers entsprechen meist dem Aufwand. Schwankungen unterworfen sind sie aufgrund des Arbeitsaufwands, der individuellen Stundensätze der Zahnärzte sowie der Kosten in den Hersteller-Laboratorien.

Die Preisspanne pro Veneer liegt aktuell in etwa zwischen 300 und 1.500 Euro. Aber auch in diesem Geschäft gilt – Mengenrabatte sind möglich. Meist werden die einzelnen Veneers günstiger, je mehr man sich davon auf einmal anfertigen und einsetzen lassen will. Wenn man die Veneers für Zahnaufhellungen in Anspruch nimmt, raten die behandelnden Ärzte meist dazu, die fünf oberen und die fünf unteren Frontzähne zu behandeln. Damit steigen zwar die Gesamtkosten, aber wenn man mit dem Arzt spricht, können die Kosten pro Veneer sinken.

Erfahrungsgemäß sollte man sich nicht nur an einen Zahnarzt wenden. Ein Vergleich der Preise lohnt sich bei der Höhe der Gesamtkosten durchaus.